Discussion:
Donauuferbahn in OÖ
(zu alt für eine Antwort)
Jakobus Schuerz
2004-11-25 16:43:28 UTC
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Im Zusammenhang mit der City-S-Bahn in Linz (wie auch immer die Definition
und das Produkt dann ausschauen soll) Fehlt mit total die Donauuferbahn.
Da wurde gerade der Bf. St. Valentin groß umgebaut. Mit der HL-Strecke im
Norden von Enns wird die Schleife St.Pantaleon-Enns wiedererrichtet (wenn
auch nicht in der ursprünglichen Lage) damit dann die Züge direkt nach Linz
fahren können.
Soweit so gut, aber befriedigend ist diese Sache erst wieder nicht. Was
machen die Reisenden von/nach Wien? Über Linz? Warum wurde der Bf.
St.Valentin so großzügig bemessen? Fahren weiterhin ein Teil der Züge nach
St. Valentin? In diesem Fall sollten das dann aber Flügelzüge sein... Doch
das kann ich mir wiederum bei den ÖBB nicht vorstellen.

Mein Vorschlag, wenn schon die LILO nach St. Georgen/Gusen verlängert werden
soll, die Strecke auf dem bestehenden Bahndamm (ehemaliger "Zubringer" zum
Vernichtungslager Gusen) mitbenützt und nach Mauthausen verlängert werden.
In Mauthausen die Straße (B3) ein Stück in die Donau rücken (samt Radweg)
und zwischen Stadt und Bundesstraße ein Straßenbahnähnliches Streckenstück
mit Haltestellen an der Verbauung errichten. Über das ehemalige
Ziegelwerkgelände (jetzt Hofer samt Parkplatz) in die Donauuferbahn
einmünden lassen. Die Donauuferbahn bis Grein (St. Nikola) elektrifizieren
(in Perg bei der Umfahrung wurde eine allfällige Elektrifizierung bei der
Umfahrung von den ÖBB reinreklamiert) und die LILO bis dorthin verlängern.
Das wär eine echte Stadtbahn. In Von Eferding kommend als Eisenbahn, durch
Linz durch als auch als Eisenbahn, durch Mauthausen als Straßenbahn und
weiter wieder als Eisenbahn. Kombinierbar im Netz natürlich mit der neuen
City-S-Bahn.
Der Betrieb auf der Donauuferbahn kann dann im Halbstundentakt (oder mit
Flügelzügen im Stundentakt in der NVZ) abwecheselnd über St.Georgen nach
Linz (Eferding...) und über St. Valentin nach Steyr (Pendlerbeziehungen
nach Steyr) oder Amstetten abgewickelt werden.
So können die Pendler direkt nach Linz, und die Reisenden nach
Steyr/Amstetten/Wien verlieren den Anschluss in St. Valentin nicht. Der Bf.
St. Valentin verliert auch seine Aufgabe nicht, und die Investition wär
nicht umsonst gewesen (zumindest der Teil für die Donauuferbahn)

sowei meine Überlegungen, denn ich denke kaum, daß der Bf Enns so Umgebaut
wird, daß er die Aufgaben von St. Valentin übernehmen könnte (Verteilung
der Fahrgäste der Westbahn auf die Ennstalstrecke und die Donauuferbahn).

lg jakob
--
Jakobus Schuerz
Michael Suda
2004-11-25 19:46:57 UTC
Permalink
Post by Jakobus Schuerz
Im Zusammenhang mit der City-S-Bahn in Linz (wie auch immer die Definition
und das Produkt dann ausschauen soll) Fehlt mit total die
Donauuferbahn.
Da wurde gerade der Bf. St. Valentin groß umgebaut. Mit der
HL-Strecke im
Norden von Enns wird die Schleife St.Pantaleon-Enns wiedererrichtet (wenn
auch nicht in der ursprünglichen Lage) damit dann die Züge direkt nach Linz
fahren können.
Soweit so gut, aber befriedigend ist diese Sache erst wieder nicht. Was
machen die Reisenden von/nach Wien? Über Linz? Warum wurde der Bf.
St.Valentin so großzügig bemessen? Fahren weiterhin ein Teil der Züge nach
St. Valentin? In diesem Fall sollten das dann aber Flügelzüge sein... Doch
das kann ich mir wiederum bei den ÖBB nicht vorstellen.
Mein Vorschlag, wenn schon die LILO nach St. Georgen/Gusen
verlängert werden
soll, die Strecke auf dem bestehenden Bahndamm (ehemaliger
"Zubringer" zum
Vernichtungslager Gusen) mitbenützt und nach Mauthausen verlängert werden.
In Mauthausen die Straße (B3) ein Stück in die Donau rücken (samt Radweg)
und zwischen Stadt und Bundesstraße ein Straßenbahnähnliches Streckenstück
mit Haltestellen an der Verbauung errichten.
[Rest gekürzt]

Nanu?
Diesen Plan gab's doch schon einmal, allerdings mit einem Tunnel durch
den Mauthausener Granitrücken, unterirdischer Bahnhof 'Mauthausen
Markt' mit Zugang direkt ebenerdig vom Marktplatz. War wohl so Mitte
der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts.
War allerdings zu teuer, sowohl Bund wie Land drückten sich um eine
Finanzierungszusage. Außerdem sollte damit eine Entlastungs- und
Umgehungsstrecke für die mit zwei Gleisen tendenziell überlastete
Westbahn geschaffen werden. Daher kam damals ein Wiederaufbau der
Schleife Ennsdorf eher nicht in Frage.
Aber für die Durchsetzung deiner Idee schaut's düster aus. Eine
Eisenbahn mitten durch den Ort, das frisst dir heute niemand mehr -
leider.

--
Michael Suda
A-1150 Wien
Österreich/Austria/Autriche
Werner Huemer
2004-11-26 01:55:44 UTC
Permalink
Post by Michael Suda
Aber für die Durchsetzung deiner Idee schaut's düster aus. Eine
Eisenbahn mitten durch den Ort, das frisst dir heute niemand mehr -
leider.
ist ja auch nicht gut, wenn güterverkehr drüberrollt.
als schnellbahn, warum nicht?
--
[werner huemer]
***@lotus-i.com
http://www.lotus-i.com
Siegfried Gruber
2004-11-28 19:15:16 UTC
Permalink
Der Sinn der Ennser Schleife ist mir persönlich eigentlich nie wirklich
eingegangen. Denn es ist weitaus geschickter, mit einem Regionalzug nach
Sankt Valentin zu fahren, und dort in einen InterCity wohin auch immer
einzusteigen.
Dass die Verbindungshäufigkeit natürlich eine Farce ist, steht auf einem
anderen Blatt Papier. Aber jetzt mit einem Regionalzug nach Linz zu fahren,
wo doch der IC viel schneller unterwegs ist, halte ich für blöd. Besonders
auch noch mit dem Wort Pendler zu werben ist überhaupt deppert, denn mit dem
Auto ist es für das Groß jener eben schneller und bequemer und überhaupt.
Und jene, für die die Bahn eine Option war, haben gelernt, das Umsteigen im
ÖPNV was bringt.

Die beste Lösung wurde leider bereits abgetragen: Es gab eine Strecke
ausgehend vom Bahnhof Schwertberg über Ried in der Riedmark nach Gaisberg,
Summerauer Bahn bei Sankt Georgen a.d. Gusen. Das ist natürlich schon alles
verbaut, und viel leichter ist ja der Wald in Pyburg zu schlägern, als sich
einzugestehen, dass die Abtragung der Bahn doch ein Fehler war!

Für die Variante über Mauthausen zur Summerauerbahn spricht, dass entlang
der Strecke der gesamte sogenannte Frankenberg, weil südseitig begünstig,
von schönen schnöden Einfamilienhäusern besiedelt ist (Ortschaft "Gusen").
Nur haben die dort Wohnhaften alle Doppelgaragen für 2 Autos (oder mehr) und
somit fallen sie als Kunden für die Bahn weg.

Die Ennser Schleife wird halt die Donauuferbahn auch nicht mehr retten - das
kann nur ein sich überschlagender Benzinpreis, nein auch nicht, weil die
Bahn ist ja nicht elektrifiziert.

Grüße,
Siegfried
Jakob Schürz
2004-11-29 13:14:15 UTC
Permalink
Post by Siegfried Gruber
Der Sinn der Ennser Schleife ist mir persönlich eigentlich nie wirklich
eingegangen. Denn es ist weitaus geschickter, mit einem Regionalzug nach
Sankt Valentin zu fahren, und dort in einen InterCity wohin auch immer
einzusteigen.
Dass die Verbindungshäufigkeit natürlich eine Farce ist, steht auf einem
anderen Blatt Papier. Aber jetzt mit einem Regionalzug nach Linz zu fahren,
wo doch der IC viel schneller unterwegs ist, halte ich für blöd. Besonders
auch noch mit dem Wort Pendler zu werben ist überhaupt deppert, denn mit dem
Auto ist es für das Groß jener eben schneller und bequemer und überhaupt.
Und jene, für die die Bahn eine Option war, haben gelernt, das Umsteigen im
ÖPNV was bringt.
Die beste Lösung wurde leider bereits abgetragen: Es gab eine Strecke
ausgehend vom Bahnhof Schwertberg über Ried in der Riedmark nach Gaisberg,
Summerauer Bahn bei Sankt Georgen a.d. Gusen. Das ist natürlich schon alles
verbaut, und viel leichter ist ja der Wald in Pyburg zu schlägern, als sich
einzugestehen, dass die Abtragung der Bahn doch ein Fehler war!
Da muß ich dich jetzt aber ganz heftig korrigieren. Die von die
angesprochene abgetragene Strecke hat nicht in Schwertberg begonnen
sondern in Mauthausen.
Diese Lösung ist aber für heutige Verkehrsbedürfnisse die sich auf den
Zentralraum Linz ausrichten, wahrlich nicht die beste Lösung. Der Umweg
ist sogar weiter als über St.Valentin. Außerdem ist die Summerauerbahn
auf diesem Streckenstück auch nicht so schnell zu befahren als die
Westbahn (starke und häufige Krümmungen).

Ein kurzer Historischen Ausflug, der keinen Anspruch auf Vollkommenheit
und Richtigkeit erhebt:
Die "eigentliche" Hauptbahn war die Strecke St.Valentin-Summerau-Böhmen.
(Betreiber war die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn. Einen Grenzstein findet
man heute noch mitten in der Botanik mit den Initialen KEB) Um Linz an
diese Strecke anzubinden wurde später die Anschlußstrecke von Linz aus
nach Gaisbach-Wartberg gebaut. (Kilometrierung auf dieser Strecke
beginnt in Linz, endet in Gaisbach ab hier setzt sich die Kilometrierung
von St.Valentin fort).
Die kk-Staatsbahn baute später die Strecke über Mauthausen-Grein nach
Krems (Grenzsteine heute noch mit MGK).
Pläne zur kürzeren Verbindung der Sumerauerbahn mit der Donauuferbahn
gab es schon zu zeiten des Dritten Reiches. Die "Anschlussbahn" an das
Vernichtungslager Gusen sollte weiter Richtung Mauthausen gebaut werden.

Mitte der 80er des 20.Jhts war es dann soweit. Angeblich sind nach der
Fertigstellung des Bosruck-Autobahntunnels die Baumaschinen von dort in
Mauthausen bereits aufgefahren. Doch dann kam es anders. Der Plan wurde
verworfen, die Baumaschinen abgezogen und die Trasse zur Verbauung
freigegeben. (Ratzenböck sei dank... Damals hat sich die Landesregierung
für den Ausbau der B3 eingesetzt und gegen den Bahnausbau)

Die Strecke hätte ich St.Georgen/Gusen ein Gleisdreieck erhalten, ebenso
wie in Mauthausen. Güterverkehr N-S Personenvekehr O-W. Im Tunnel unter
Mauthausen, wie bereits berichtet.

Mein Plan zielt darauf ab, diese Verbindungsstrecke im reinen
Personenverkehr zu betreiben. Es sollen Lokalbahnänhliche Triebwagen wie
die der Badner-Bahn zum Einsatz kommen. Die Strecke würde das ZEntrum
von Mauthausen auch nicht durchfahren, sondern am Rande berühren. Wer
die Situation dort kennt, weiß wie die Trasse entlang der Umfahrung der
B3 verlaufen könnte.
Pläne zur Elektrifizierung der Donauuferbahn schwingt die ÖBB ja doch
irgendwie. Die STrecke bis Grein wurde mit dem
Regionalnahverkehrskonzept Bezirk Perg enorm aufgewertet, und stellt
jetzt das Rückgrat des ÖPNV im Bezirk dar. Die Fahrgastzahlen sind laut
den letzten Informationen relativ stark angestiegen (über 20% wie mir
gesagt wurde).

lg jakob
Post by Siegfried Gruber
Für die Variante über Mauthausen zur Summerauerbahn spricht, dass entlang
der Strecke der gesamte sogenannte Frankenberg, weil südseitig begünstig,
von schönen schnöden Einfamilienhäusern besiedelt ist (Ortschaft "Gusen").
Nur haben die dort Wohnhaften alle Doppelgaragen für 2 Autos (oder mehr) und
somit fallen sie als Kunden für die Bahn weg.
Die Ennser Schleife wird halt die Donauuferbahn auch nicht mehr retten - das
kann nur ein sich überschlagender Benzinpreis, nein auch nicht, weil die
Bahn ist ja nicht elektrifiziert.
Grüße,
Siegfried
Michael Suda
2004-11-29 19:13:07 UTC
Permalink
"Siegfried Gruber" <***@valid.com> schrieb im Newsbeitrag news:cod87f$8tl$***@mmailnews02.mgmt.1012internet.at...

[hier gekürzt]
Post by Siegfried Gruber
Die beste Lösung wurde leider bereits abgetragen: Es gab eine
Strecke
ausgehend vom Bahnhof Schwertberg über Ried in der Riedmark nach Gaisberg,
Summerauer Bahn bei Sankt Georgen a.d. Gusen. Das ist natürlich schon alles
verbaut, und viel leichter ist ja der Wald in Pyburg zu schlägern, als sich
einzugestehen, dass die Abtragung der Bahn doch ein Fehler war!
[hier auch]

Diese Strecke Mauthausen - Gaisbach-Wartberg (wieso Schwertberg?) war
ursprünglich Teil einer strukturbildenden Hauptstreckenachse
(Westböhmen/Prag - Adria/Italien), hatte aber nur vor der Eröffnung
der Pyhrnbahn (Klaus - Selzthal, 1909, wenn ich das richtig im Kopf
habe) Bedeutung. Später sank sie zu einer Umleitungsstrecke mit
sporadischem Lokalpersonenverkehr herab, da man den
(Güter-)Fernverkehr nun lieber über Linz mit seinen leistungsfähigen
Verschubanlagen leitete. Nach 1945 ließ man noch ein paar Personenzüge
fahren - dafür war übrigens der 'legendäre' DT1 der ehemaligen EWA
(ÖBB 3071.01) im Einsatz -, dann wurde 1956 die
Erneuerung/Verbreiterung der Brücke über die Bundesstraße in
Oberzirking fällig --> Einstellung.

Die Trasse lief übrigens einige Kilometer abseits von Ried in der
Riedmark.

--
Michael Suda
A-1150 Wien
Österreich/Austria/Autriche
Siegfried Gruber
2004-11-30 15:15:15 UTC
Permalink
"Michael Suda"
Post by Michael Suda
Diese Strecke Mauthausen - Gaisbach-Wartberg (wieso Schwertberg?) war
ursprünglich Teil einer strukturbildenden Hauptstreckenachse
(Westböhmen/Prag - Adria/Italien), hatte aber nur vor der Eröffnung
der Pyhrnbahn (Klaus - Selzthal, 1909, wenn ich das richtig im Kopf
habe) Bedeutung. Später sank sie zu einer Umleitungsstrecke mit
sporadischem Lokalpersonenverkehr herab, da man den
(Güter-)Fernverkehr nun lieber über Linz mit seinen leistungsfähigen
Verschubanlagen leitete. Nach 1945 ließ man noch ein paar Personenzüge
fahren - dafür war übrigens der 'legendäre' DT1 der ehemaligen EWA
(ÖBB 3071.01) im Einsatz -, dann wurde 1956 die
Erneuerung/Verbreiterung der Brücke über die Bundesstraße in
Oberzirking fällig --> Einstellung.
Die Trasse lief übrigens einige Kilometer abseits von Ried in der
Riedmark.
Nie im Leben. Höchstens 100m oder so. Und dort wo die Trasse verlief ist
heute alles zu!
Tja, die Bundestrasse hat in diesem Fall der Eisenbahn das Leben gekostet.
Wir wahr (und traurig)!
Jakobus Schuerz
2004-11-30 15:31:43 UTC
Permalink
Post by Siegfried Gruber
"Michael Suda"
Post by Michael Suda
Diese Strecke Mauthausen - Gaisbach-Wartberg (wieso Schwertberg?) war
ursprünglich Teil einer strukturbildenden Hauptstreckenachse
(Westböhmen/Prag - Adria/Italien), hatte aber nur vor der Eröffnung
der Pyhrnbahn (Klaus - Selzthal, 1909, wenn ich das richtig im Kopf
habe) Bedeutung. Später sank sie zu einer Umleitungsstrecke mit
sporadischem Lokalpersonenverkehr herab, da man den
(Güter-)Fernverkehr nun lieber über Linz mit seinen leistungsfähigen
Verschubanlagen leitete. Nach 1945 ließ man noch ein paar Personenzüge
fahren - dafür war übrigens der 'legendäre' DT1 der ehemaligen EWA
(ÖBB 3071.01) im Einsatz -, dann wurde 1956 die
Erneuerung/Verbreiterung der Brücke über die Bundesstraße in
Oberzirking fällig --> Einstellung.
Ein starker Regenguß hat dieser Brücke das Leben gekostet. Die Fundamente
rutschten irgendwie ab. Ein Neubau der Brücke zahlte sich aufgrund des
Verkehrsaufkommens nicht mehr aus.
Post by Siegfried Gruber
Post by Michael Suda
Die Trasse lief übrigens einige Kilometer abseits von Ried in der
Riedmark.
Nie im Leben. Höchstens 100m oder so. Und dort wo die Trasse verlief ist
heute alles zu!
Tja, die Bundestrasse hat in diesem Fall der Eisenbahn das Leben gekostet.
Wir wahr (und traurig)!
Dort wo heute die Trasse verlief (doch weitab jeglicher Siedlung, so auch
weitab von Ried) ist bis auf wenige Häuser im Bereich Zirking (wo auch
besagte Brücke war) nichts verbaut sondern nur Wald und Wiese.

Übrigens, kurz vor Gaisbach erkennt man noch ein Stück Bahndamm. Hab vor ein
paar Jahren dort vorbeigeschaut und einen gut gepflegten Hektometerstein
entdeckt. Werd ihn einmal fotographieren müssen.

An anderer Stelle fand ich mitten in einer Wiese einen sogenannten Moastoa
(einen Grenzstein auf Mühlviertlerisch) mit den Initialen KEB, also
Kaiserin Elisabeth Bahn. Wenn ich nicht gewusst hätte, daß dort eine Bahn
verlaufen ist, hätt ich den nie gefunden.

Weiters sind auf dieser Strecke noch die Ansätze eines abgetragenen
Bahndammes in einem Wald zu erkennen. Ein Bahnwärterhaus kurz vor der
Einfahrt nach Gaisberg steht auch noch mitten in der Wiese. Dieses wurde
aber in den letzten Jahren umgebaut und ist als solches nicht mehr zu
erkennen.
Ein paar Durchlässe gibt es auch noch zu finden. Ansonsten wurde diese
Strecke wirklich radikal wieder der Natur zurückgegeben.

lg jakob
--
Jakobus Schuerz
Michael Knapp
2004-11-30 15:54:31 UTC
Permalink
Da gibts offenbar noch reste in der ök 50.000 zu sehen:
http://www.austrianmap.at/tp.asp?s=0|90134|353284|0

MfG, Michael
Jakobus Schuerz
2004-11-30 16:02:52 UTC
Permalink
Post by Michael Knapp
|90134|353284|0
Genau das ist der Bereich wo der abgetragene Bahndamm noch zu erkennen ist.
wenn du mir jetzt noch sagst, wie ich so einen Pfeil zur Markierung
reinkriege, dann kann ich auch noch den standort des Hektometersteines und
des Bahndienstgebäudes den Gruppenmitgliedern mitteilen.

lg
--
Jakobus Schuerz
Michael Knapp
2004-11-30 17:05:24 UTC
Permalink
Post by Jakobus Schuerz
Post by Michael Knapp
|90134|353284|0
Genau das ist der Bereich wo der abgetragene Bahndamm noch zu erkennen ist.
wenn du mir jetzt noch sagst, wie ich so einen Pfeil zur Markierung
reinkriege, dann kann ich auch noch den standort des Hektometersteines und
des Bahndienstgebäudes den Gruppenmitgliedern mitteilen.
*) Auf "Schicken sie ein Stück Österreich" links unten klicken.
*) Dann kommt das Auswahlfenster mit diversen Symbolen: Eines auswählen und auf
"Weiter" klicken
*) Dann auf die gewünschte Stelle auf der Karte klicken. Dabei tut sich ein Fenster
mit den Link auf. Diesen dann einfach kopieren.

MfG, Michael
Siegfried Gruber
2004-11-30 19:46:22 UTC
Permalink
"Michael Knapp" schrieb...
Post by Michael Knapp
Post by Jakobus Schuerz
Post by Michael Knapp
|90134|353284|0
Genau das ist der Bereich wo der abgetragene Bahndamm noch zu erkennen ist.
wenn du mir jetzt noch sagst, wie ich so einen Pfeil zur Markierung
reinkriege, dann kann ich auch noch den standort des Hektometersteines und
des Bahndienstgebäudes den Gruppenmitgliedern mitteilen.
*) Auf "Schicken sie ein Stück Österreich" links unten klicken.
*) Dann kommt das Auswahlfenster mit diversen Symbolen: Eines auswählen und auf
"Weiter" klicken
*) Dann auf die gewünschte Stelle auf der Karte klicken. Dabei tut sich ein Fenster
mit den Link auf. Diesen dann einfach kopieren.
MfG, Michael
Spurensuche mit modernen Mitteln!
Fehlt nur noch, dass die GPS-Koordinaten bekannt gegeben werden, und schon
kann man (diesmal befugterweise) auf der (leider längst verwachsenen)
Eisenbahn wandern.
Jakob Schürz
2004-12-12 13:04:05 UTC
Permalink
Post by Siegfried Gruber
"Michael Knapp" schrieb...
Post by Michael Knapp
Post by Jakobus Schuerz
Post by Michael Knapp
|90134|353284|0
Genau das ist der Bereich wo der abgetragene Bahndamm noch zu erkennen
ist.
Post by Michael Knapp
Post by Jakobus Schuerz
wenn du mir jetzt noch sagst, wie ich so einen Pfeil zur Markierung
reinkriege, dann kann ich auch noch den standort des Hektometersteines
und
Post by Michael Knapp
Post by Jakobus Schuerz
des Bahndienstgebäudes den Gruppenmitgliedern mitteilen.
*) Auf "Schicken sie ein Stück Österreich" links unten klicken.
*) Dann kommt das Auswahlfenster mit diversen Symbolen: Eines auswählen
und auf
Post by Michael Knapp
"Weiter" klicken
*) Dann auf die gewünschte Stelle auf der Karte klicken. Dabei tut sich
ein Fenster
Post by Michael Knapp
mit den Link auf. Diesen dann einfach kopieren.
MfG, Michael
Spurensuche mit modernen Mitteln!
Fehlt nur noch, dass die GPS-Koordinaten bekannt gegeben werden, und schon
kann man (diesmal befugterweise) auf der (leider längst verwachsenen)
Eisenbahn wandern.
So jetzt hab ich das auch endlich ausprobiert:

Der erste link bezeichnet das ehemalige Bahnwärterhaus
http://www.austrianmap.at/tp.asp?s=12|88480|354855|0

der zweite link zeigt den ehemaligen Bahndamm mit dem noch erhaltenen
Hektometerstein. In der Karte sind das die zweit im engen Bogen beim
Pfeil verlaufenden Höhenschichtlinien.

http://www.austrianmap.at/tp.asp?s=0|88525|354240|0

lg jakob
Stephan Weinberger
2004-12-12 14:33:16 UTC
Permalink
Post by Jakob Schürz
der zweite link zeigt den ehemaligen Bahndamm mit dem noch erhaltenen
Hektometerstein. In der Karte sind das die zweit im engen Bogen beim
Pfeil verlaufenden Höhenschichtlinien.
http://www.austrianmap.at/tp.asp?s=0|88525|354240|0
Etwas weiter südöstlich sind auch noch zwei kurze Einschnitte eingezeichnet,
die wohl auch mal dazugehörten...
--
cu mail: ***@sbox.tugraz.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
Jakob Schürz
2004-12-12 14:56:07 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Post by Jakob Schürz
der zweite link zeigt den ehemaligen Bahndamm mit dem noch erhaltenen
Hektometerstein. In der Karte sind das die zweit im engen Bogen beim
Pfeil verlaufenden Höhenschichtlinien.
http://www.austrianmap.at/tp.asp?s=0|88525|354240|0
Etwas weiter südöstlich sind auch noch zwei kurze Einschnitte eingezeichnet,
die wohl auch mal dazugehörten...
Das sind keine einschnitte, das sind der Anfang und der Rest eines
Bahndammes, wenn ich mich recht erinnere. der Mittlere Teil des Dammes
wurde abgetragen.

lg jakob
Stephan Weinberger
2004-12-14 12:58:35 UTC
Permalink
Post by Jakob Schürz
Das sind keine einschnitte, das sind der Anfang und der Rest eines
Bahndammes,
Dann ist die Signatur in der Karte dort falsch... allerdings kommt mir eine
Brücke über einen Damm dann doch recht seltsam vor :-)
--
cu mail: ***@sbox.tugraz.at
Stephan www: http://invisible.priv.at
The choices we make, not the chances we take, determine our destiny.
Jakob Schürz
2004-12-14 16:48:18 UTC
Permalink
Post by Stephan Weinberger
Post by Jakob Schürz
Das sind keine einschnitte, das sind der Anfang und der Rest eines
Bahndammes,
Dann ist die Signatur in der Karte dort falsch... allerdings kommt mir eine
Brücke über einen Damm dann doch recht seltsam vor :-)
Du hast recht, es sind Einschnitte, die aber dazwischen einen Damm
eingeschlossen haben, der im Bogen gelegen ist. Von dem Damm sind nur
mehr ganz kurze Stummel zu sehen. Die Einschnitte liegen jeweils im Wald.
Wenn ich wiedereinmal in die Gegend komme, werde ich Fotos davon machen.
Damals hatte ich noch keine Kamera zur Verfügung.

lg jakob

Michael Suda
2004-11-30 20:07:54 UTC
Permalink
Post by Siegfried Gruber
"Michael Suda"
Post by Michael Suda
Diese Strecke Mauthausen - Gaisbach-Wartberg (wieso Schwertberg?) war
ursprünglich Teil einer strukturbildenden Hauptstreckenachse
(Westböhmen/Prag - Adria/Italien), hatte aber nur vor der Eröffnung
der Pyhrnbahn (Klaus - Selzthal, 1909, wenn ich das richtig im Kopf
habe) Bedeutung. Später sank sie zu einer Umleitungsstrecke mit
sporadischem Lokalpersonenverkehr herab, da man den
(Güter-)Fernverkehr nun lieber über Linz mit seinen leistungsfähigen
Verschubanlagen leitete. Nach 1945 ließ man noch ein paar
Personenzüge
fahren - dafür war übrigens der 'legendäre' DT1 der ehemaligen EWA
(ÖBB 3071.01) im Einsatz -, dann wurde 1956 die
Erneuerung/Verbreiterung der Brücke über die Bundesstraße in
Oberzirking fällig --> Einstellung.
Die Trasse lief übrigens einige Kilometer abseits von Ried in der
Riedmark.
Nie im Leben. Höchstens 100m oder so. Und dort wo die Trasse verlief ist
heute alles zu!
Tja, die Bundestrasse hat in diesem Fall der Eisenbahn das Leben gekostet.
Wir wahr (und traurig)!
Na schön, die Wahrheit liegt in der Mitte.

Distanz (Straße) zwischen dem Zentrum von Ried in der Riedmark (Kirche)
und der Kreuzung mit der Bundesstraße in (Nieder-)Zirking (früher
Standort einer Haltestelle, ortsnächster Punkt): rund 1,5 Kilometer.
Gemessen auf der elektronischen Ausgabe der BEV-Österreichkarte 1:50.000
auf CD-ROM.
Die Trasse ist nördlich des Mauthausener Bahnhofs tatsächlich teilweise
bebaut. Für den oö. Lokalverkehr hätte sie in dieser Form aber ohnehin
geringe Bedeutung.

Außerdem noch eine Korrektur: das erwähnte Gefährt aus dem Bestand der
EWA hieß DT 101 und wurde bei den ÖBB als (C4DT) 3041.01 bezeichnet.

--
Michael Suda
A-1150 Wien, Oesterreich/Austria/Autriche
Helmut Uttenthaler
2004-11-29 22:11:03 UTC
Permalink
Post by Siegfried Gruber
Der Sinn der Ennser Schleife ist mir persönlich
eigentlich nie wirklich eingegangen. Denn es ist weitaus
geschickter, mit einem Regionalzug nach Sankt Valentin zu
fahren, und dort in einen InterCity wohin auch immer
einzusteigen.
Dass die Verbindungshäufigkeit natürlich eine Farce ist,
steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber jetzt mit
einem Regionalzug nach Linz zu fahren, wo doch der IC
viel schneller unterwegs ist,
Wer sagt, dass künftig die Züge von der Donauuferbahn ab Enns
nicht ohne Halt nach Linz durchfahren? Das wäre dann nach Linz
schon wesentlich schneller.
--
Helmut Uttenthaler,
Graz
Fred Bögl
2004-11-30 11:36:55 UTC
Permalink
Post by Helmut Uttenthaler
Post by Siegfried Gruber
Der Sinn der Ennser Schleife ist mir persönlich
eigentlich nie wirklich eingegangen. Denn es ist weitaus
geschickter, mit einem Regionalzug nach Sankt Valentin zu
fahren, und dort in einen InterCity wohin auch immer
einzusteigen.
Dass die Verbindungshäufigkeit natürlich eine Farce ist,
steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber jetzt mit
einem Regionalzug nach Linz zu fahren, wo doch der IC
viel schneller unterwegs ist,
Wer sagt, dass künftig die Züge von der Donauuferbahn ab Enns
nicht ohne Halt nach Linz durchfahren? Das wäre dann nach Linz
schon wesentlich schneller.
--
Helmut Uttenthaler,
Graz
Die bstehenden Halte Bf Asten (ab Fahrplanwechsel), Pichling und Bf
Kleinmünchen werden aufgelassen.

Die neuen Haltestellen werden: Fisching (liegt näher beim Ort Asten)
Pichlinger See (Naherholung und riesiger Parkplatz) Ebelsberg (Verknüpfung
mit Strassenbahn) Turmstrasse Vöest(verknüpft mit Strassenbahn und Bus Linz
Linien).

Da werden schon einige Gebiete "erschlossen" und ich glaube kaum das man da
durchfährt.



Fred
Siegfried Gruber
2004-11-30 15:12:37 UTC
Permalink
Post by Fred Bögl
Post by Helmut Uttenthaler
Wer sagt, dass künftig die Züge von der Donauuferbahn ab Enns
nicht ohne Halt nach Linz durchfahren? Das wäre dann nach Linz
schon wesentlich schneller.
--
Helmut Uttenthaler,
Graz
Die bstehenden Halte Bf Asten (ab Fahrplanwechsel), Pichling und Bf
Kleinmünchen werden aufgelassen.
Die neuen Haltestellen werden: Fisching (liegt näher beim Ort Asten)
Pichlinger See (Naherholung und riesiger Parkplatz) Ebelsberg (Verknüpfung
mit Strassenbahn) Turmstrasse Vöest(verknüpft mit Strassenbahn und Bus Linz
Linien).
Da werden schon einige Gebiete "erschlossen" und ich glaube kaum das man da
durchfährt.
Fred
Naja, aber der Sinn der Ennser Schleife könnte dadurch natürlich schon
eintreten. Wenn man sozusagen die Donauuferbahn bis Sankt Pantaleon normal
als RZ fährt und dann bis Linz HBf durch, zusätzlich aber die
Westbahnregional und -eilzüge zwischen Linz und Sankt Valentin, bzw. nach
Garsten fährt, dann hat das alles Sinn.
Allerdings darf man nicht die Relation nach Wien vergessen!

Wie gesagt, eine Verbindung zwischen Donauuferbahn und Summerauerbahn
[entlang der Donau, viel Platz ist ja nicht mehr] wäre aber sicherlich eine
Attraktivierung und Erschließung der zahlreichen Siedlungen (ob da noch was
durchgeht - teuer wird es jedenfalls werden).
Nur möglicherweise scheitert es daran, dass die B3 ja recht schnell und fix
die Autokolonnen nach Linz hineinbringt - deshalb hat man auch die Geleise
der bestehenden Verbindung abgetragen: Zu wenig Nachfrage.
Jakob Schürz
2004-12-01 14:03:52 UTC
Permalink
Post by Siegfried Gruber
Post by Fred Bögl
Post by Helmut Uttenthaler
Wer sagt, dass künftig die Züge von der Donauuferbahn ab Enns
nicht ohne Halt nach Linz durchfahren? Das wäre dann nach Linz
schon wesentlich schneller.
--
Helmut Uttenthaler,
Graz
Die bstehenden Halte Bf Asten (ab Fahrplanwechsel), Pichling und Bf
Kleinmünchen werden aufgelassen.
Die neuen Haltestellen werden: Fisching (liegt näher beim Ort Asten)
Pichlinger See (Naherholung und riesiger Parkplatz) Ebelsberg (Verknüpfung
mit Strassenbahn) Turmstrasse Vöest(verknüpft mit Strassenbahn und Bus
Linz
Post by Fred Bögl
Linien).
Da werden schon einige Gebiete "erschlossen" und ich glaube kaum das man
da
Post by Fred Bögl
durchfährt.
Fred
Naja, aber der Sinn der Ennser Schleife könnte dadurch natürlich schon
eintreten. Wenn man sozusagen die Donauuferbahn bis Sankt Pantaleon normal
als RZ fährt und dann bis Linz HBf durch, zusätzlich aber die
Westbahnregional und -eilzüge zwischen Linz und Sankt Valentin, bzw. nach
Garsten fährt, dann hat das alles Sinn.
Allerdings darf man nicht die Relation nach Wien vergessen!
Wie gesagt, eine Verbindung zwischen Donauuferbahn und Summerauerbahn
[entlang der Donau, viel Platz ist ja nicht mehr] wäre aber sicherlich eine
Attraktivierung und Erschließung der zahlreichen Siedlungen (ob da noch was
durchgeht - teuer wird es jedenfalls werden).
Nur möglicherweise scheitert es daran, dass die B3 ja recht schnell und fix
die Autokolonnen nach Linz hineinbringt - deshalb hat man auch die Geleise
der bestehenden Verbindung abgetragen: Zu wenig Nachfrage.
Die Gleise der bestehenden Verbindung wurden in den 50jahren abgetragen.
Die Entscheidung zugunsten der Bundesstraße ist irgendwann mitte-ende
der 80er-Jahre gefallen. Davor war die Bahn immer noch eine Option.

lg jakob
Siegfried Gruber
2004-12-01 18:29:55 UTC
Permalink
"Jakob Schürz" schrieb...
Post by Jakob Schürz
Die Gleise der bestehenden Verbindung wurden in den 50jahren abgetragen.
Die Entscheidung zugunsten der Bundesstraße ist irgendwann mitte-ende
der 80er-Jahre gefallen. Davor war die Bahn immer noch eine Option.
lg jakob
Das kommt so ziemlich in den allgemeinen Autohype hinein. Anfang der
Fünfziger konnte man noch am Walserberg (A1 Grenze zu Deutschland) spielen,
dann Motorisierungsboom, plötzlich alles zu klein für die Autokolonnen, und
die Verkehrsplanung machte den größten Fehler, denn sie je gemacht hat:
Alles auf den MIV zu setzen.

Nun, was kommt jetzt wirklich.
Es hat ja überhaupt keinen Sinn, zB die RZ von Sankt Nikola (obwohl dieser
Teil stark einstellungsgefährdet ist, nicht wahr?) über Mauthausen nach Enns
und weiter nach Linz zuckeln. Möglich ist die vorgeschlagene Variante, die
RZ fahren ab Enns bis Linz HBf durch.
Was ist mit der Relation nach Wien? Über die Donauuferbahn nach Krems
scheidet aus, da geht es zu langsam. Soll ich also nach Linz zuckeln und
dann wieder retour - da macht auch keiner mit. Und bei Flügelzügen, einer
dahin, der nächste dorthin, zerstört man beide Relationen, außer du fährst
Halb-Stundentakt - unrealistisch bei den ÖBB.

Warum baut man überhaupt die Ennser Schleife. Ist das schon wieder ein
großer Schwachsinn eines halb ausgegorenen Projektes, das man baut, weil
plötzlich Geld da ist (Unterinntal-abschneidung)?!
Jakob Schürz
2004-12-01 18:44:46 UTC
Permalink
Post by Siegfried Gruber
"Jakob Schürz" schrieb...
Post by Jakob Schürz
Die Gleise der bestehenden Verbindung wurden in den 50jahren abgetragen.
Die Entscheidung zugunsten der Bundesstraße ist irgendwann mitte-ende
der 80er-Jahre gefallen. Davor war die Bahn immer noch eine Option.
lg jakob
Das kommt so ziemlich in den allgemeinen Autohype hinein. Anfang der
Fünfziger konnte man noch am Walserberg (A1 Grenze zu Deutschland) spielen,
dann Motorisierungsboom, plötzlich alles zu klein für die Autokolonnen, und
Alles auf den MIV zu setzen.
Nun, was kommt jetzt wirklich.
Es hat ja überhaupt keinen Sinn, zB die RZ von Sankt Nikola (obwohl dieser
Teil stark einstellungsgefährdet ist, nicht wahr?) über Mauthausen nach Enns
und weiter nach Linz zuckeln. Möglich ist die vorgeschlagene Variante, die
RZ fahren ab Enns bis Linz HBf durch.
Ab St.Nikola bis Spitz wird eingestellt. Im Winter heißt daß, es gibt
ein Zugspaar weniger. Im Sommer sollen dort zumnindest noch
Touristikzüge fahren. Doch für 5 Züge im Jahr die Strecke vorhalten kann
doch nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss sein. Panoramawägen mit
Bewirtung und viele Touristen die die Wachau sehen wollen gehören da
hingeschickt. Was ist mit den Japanern und den Amis???
Na wie auch immer.
Post by Siegfried Gruber
Was ist mit der Relation nach Wien? Über die Donauuferbahn nach Krems
scheidet aus, da geht es zu langsam.
Ich bin es ab und zu einmal gefahren. Ist schön, gemütlich, aber dauert
wirklich etwas zu lang. :(

Soll ich also nach Linz zuckeln und
Post by Siegfried Gruber
dann wieder retour - da macht auch keiner mit. Und bei Flügelzügen, einer
dahin, der nächste dorthin, zerstört man beide Relationen, außer du fährst
Halb-Stundentakt - unrealistisch bei den ÖBB.
MAchen sie jetzt unter der Woche in der HVZ. Die Busse sind auf die Bahn
abgestimmt. Das ist gut.
Der letzte Zug von Linz geht allerdings immer noch um ca 19.00 ab Linz. :(
Ich glaub aber du hast das Prinzip der Flügelzüge nicht ganz überrissen.
Eine Doppelgarnitur fährt in St. Nikola ab, in Mauthausen (bei meiner
vorgeschlagenen Neubaustrecke) oder St.Pantaleon (bei der jetzigen
Ennser-Schleife) werden sie getrennt. Der eine fährt nach Linz, der
andere Triebwagen fährt nach St.Valentin oder sogar Steyr weiter.
Bei der Rückfahrt werden die beiden Triebwägen wieder in St.Pantaleon
oder Mauthausen vereinigt. Mit automatischer Mittelpufferkupplung sollte
das auch recht flott gehen.
Ob da immer die selben 2 Triebwägen zusammengekuppelt werden oder nicht
hängt davon ab, ob man nach Steyr fährt, oder nur bis Valentin und
zurück, und wie sich das mit den Umläufen ausgeht.

lg jakob
Post by Siegfried Gruber
Warum baut man überhaupt die Ennser Schleife. Ist das schon wieder ein
großer Schwachsinn eines halb ausgegorenen Projektes, das man baut, weil
plötzlich Geld da ist (Unterinntal-abschneidung)?!
Olliver Haas
2004-12-04 09:17:15 UTC
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Post by Fred Bögl
Die bstehenden Halte Bf Asten (ab Fahrplanwechsel), Pichling und Bf
Kleinmünchen werden aufgelassen.
Die neuen Haltestellen werden: Fisching (liegt näher beim Ort Asten)
Pichlinger See (Naherholung und riesiger Parkplatz) Ebelsberg (Verknüpfung
mit Strassenbahn) Turmstrasse Vöest(verknüpft mit Strassenbahn und Bus Linz
Linien).
Da werden schon einige Gebiete "erschlossen" und ich glaube kaum das man da
durchfährt.
Fred
Wie konkret sind diese Planungen?


Müssen sicher schon länger im Hintergrund laufen, da der Bahnhof
Kleinmünchen nicht mit Mittel- bzw Randbahnsteigen mit Unterführung
ausgerüstet ist, obwohl dies Anfang der 90er geplant war.
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